Für eine Welt reich an Materiellem, aber arm an Zeit, ist die bewußte Langsamkeit der neue Luxus. Der Faktor Zeit spielt natürlich auch in der Kulinarik eine zentrale Rolle: Ganz gleich ob es sich dabei um den langen Reifeprozess handelt oder die ideale Dauer der Zubereitung eines Gerichtes. Die Zutat Zeit eint die Produkte von Ron Zacapa und die Ansprüche, die Kevin Fehling an seine Kreationen stellt. Beim Ron Zacapa Dinner im The Table fanden beide Welten in wunderbarer Symbiose zusammen.
In den vergangenen Wochen durfte ich Kevin Fehling bereits bei seiner Reise nach Guatemala virtuell begleiten und auch einen ersten Blick auf seine Dessert-Kreation werfen, die er dort während des Workshops unter dem Motto The Art of Slow mit sieben weiteren Spitzenköchen in Südamerika entwickelt hat.
Vor wenigen Tagen widmete sich das The Table für einen ganzen Abend dem Thema Rum. Kevin Fehling kreierte gemeinsam mit seinem Team ein Menü, das die Verwendung der guatemaltekischen Spirituose in unterschiedlichen Facetten in Szene setze und geschickt mit dem ein oder anderen Klassiker aus seiner Küche verband. Und natürlich hatte auch die Schokoladen-Ganache “Maya”, also die in Südamerika entstandene Komposition ihren Auftritt.
Neben der kulinarischen Seite fanden die Rums von Zacapa aber erfreulicher Weise auch in ihrer ursprünglichen, flüssigen Form Verwendung. Sowohl als Cocktails, als auch im Rahmen eines umfangreichen vertikalen Tastings, das gleich vier Highlights aus dem Hause präsentierte. Kompetent gemixt und erläutert von Arnd Henning Heissen, Barchef des Berliner Luxushotels Ritz Carlton.
Zwischen sechs und 25 Jahre lang reifen die verschiedenen Rums in alten Whiskey-, Sherry- und Weinfässern langsam zur Perfektion, bevor sie zu den unterschiedlichen Blends vermischt werden.
In dem Menü, inspiriert von seiner Reise nach Guatemala, spiegelt sich der Faktor Zeit immer wieder – wie zum Beispiel der Früchtejus, bei dem die in Zacapa Rum eingelegten Früchte drei Tage lang mariniert werden.
Vier ganz unterschiedliche Premium Blends aus dem Hause Ron Zacapa standen im Fokus des Tastings, das sich zwischen der immer wieder großartigen Challans Ente und dem Dessert einschob:
Ron Zacapa Centenario 23
Premium-Rum zwischen sechs und 23 Jahren, gereift in robusten amerikanischen Eichen-, Sherry- und Pedro Ximenez-Fässern.
Ron Zacapa Centenario XO
PremiumRum, wird zum Ende seiner Reifung in französischen Cognac- Fässern gelagert und ist der exklusivste Rum der Zacapa Range.
Ron Zacapa Reserva Limitada 2015
Exklusiver, limitierter Blend, teilweise eine Reifezeit von bis zu 24 Jahren in den gleichen Fässern wie 23 gereift.
Ron Zacapa Edición Negra
Exklusiver, limitierter Blend, gereift in Eichenfässern teilweise bis zu 24 Jahre.
Mein eindeutiger Favorit dabei war der der Centario XO (Amazon Link), dessen Aromatik etwas weniger Süße zeigt, statt dessen eher komplexe Aromen von Wintergewürzen, dunkler Kirschschokolade sowie Noten von Vanille und Zimt.
Es war ein großartiger Abend im The Table. Das Menü viel bewusst etwas kompakter aus, als an den klassischen Tagen, denn immerhin galt es natürlich auch dem Rum eine Bühne zu bereiten. Was im übrigen außerordentlich gut gelungen ist.
Bleibt, mich bei Ron Zacapa für die Einladung zu bedanken, bei häberlein & mauerer für die perfekte Organisation und bei Ailine Liefeld, deren wunderbare Bilder ich zur Illustration des Abends verwenden durfte. Natürlich bei den Gastgebern Kevin Fehling, David Eitel und dem ganzen Teams des Table – und bei Arnd Henning Heissen für die kompetenten Begleitung in allen Rum-Fragen.
Im Juni 2016 wird es eine zweite Chance geben, dieses aussergewöhnliche Dinner im The Tabel zu kosten. Im Vorfeld wird es hier die Gelegenheit geben, ein exklusives Ticket für diesen Abend zu gewinnen. Näheres dazu erfahrt ihr kurz vorher drüben auf Facebook.