Mittlerweile betreibt die Autorin ein japanisches Restaurant und ein Catering-Unternehmen in Paris und hat ihre Erinnerungen für ein wunderbares Buch zusammen getragen: Tokio – Die Kultrezepte. Für meine aktuelle große Sehnsucht natürlich ein Buch wie gerufen. Zumal sich wirklich viele Gerichte im Buch finden, die ich noch vor wenigen Wochen in Kyoto oder Tokio kosten konnte.
Maori begleitet uns vom typisch japanischen Frühstück über das Mittagessen, viele unterschiedliche Zusammenstellungen von Bentoboxen bis zu den süßen Zwischenmahlzeiten und dem Izakaya am Abend, bzw. das Dinner im Kreise der Familie.
Was etwas fehlt: Die aufwändigere und hohe Küche Japans. Also keine Rezepte für Kaiseki & Co. – dafür aber viele Rezepte, die schnell von der Hand gehen – und die (wir haben es gestern Abend ausprobiert), die Aromen Japans direkt in die eigene Küche transferieren können.
Teilweise finden sich kleine Illustrationen neben den Rezepten um die korrekte Zusammenstellung oder Zubereitung zu gewährleisten. Mit wenigen Ausnahmen sind eigentlich alle Rezepte recht schnell umzusetzen. Im Anhang findet sich dankenswerterweise eine Übersicht über japanische Produkte und die Grundzubereitung von klassischen Saucen und Fonds.
Gestern Abend gab es bei uns Tsukuné, Bällchen aus Hühnerhack. Ein Gericht, wie man es so ganz bestimmt auch in den Izakaya-Bars Tokios finden könnte. Dazu ein kühles Sapporo – Perfekt.