Kochfreunde.com

Kochfreunde.com ist das kulinarisches Magazin von Oliver Wagner. Hier dreht sich alles rund um die beinahe schönste Sache der Welt: Gutes Essen. Dabei reicht der Fokus von Berichten über spannende Restaurants bis hin zu Rezepten aus der eigenen Küche, Kochbücher und kulinarische Gadgets.

Countdown zur Gala der Berliner Meisterköche

Am Samstag, den 8. Oktober, zeigen die Preisträger der Berliner Meisterköche 2016 bei einem Gala-Diner ihr Können. Dieses Jahr gilt es zudem ein ganz besonders Jubiläum zu feiern: 20 Jahre Berliner Meisterköche. Und ab 23:00 Uhr öffnet sich das Kraftwerk zur großen After-Dinner-Party.

Das Gala-Diner findet im coolen Ambiente des Kraftwerk Berlin statt, wo rund 500 geladene Gäste die speziell für diesen Abend entwickelten Gerichte der besten Köche und Gastgeber Berlins genießen können.

Seit 1997 zeichnet Berlin Partner jährlich die besten Köche der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg aus. Mit der Ehrung der Berliner Meisterköche profiliert Berlin Partner die gehobene Restaurantkultur und die Vielfalt der Gastronomieszene der Hauptstadt als wichtigen Wirtschaftsfaktor und Aushängeschild der Stadt. 116 Köche und Gastronomen wurden bisher in den verschiedenen Kategorien der Berliner Meisterköche ausgezeichnet.

Zu den ehemaligen Preisträgern gehören u. a. Kolja Kleeberg, Tim Raue und Ralf Zacherl.  Zur großen Jubiläums-Gala werden viele der früheren Gewinner und Nominierten erwartet, so dass uns ein großes Fest mit viel Berliner Kulinarik-Prominenz bevor steht.

After-Dinner-Party

Und ab 23:00 Uhr öffnen sich dann die heiligen Hallen des Berliner Kraftwerks zur großen After Dinner Party für alle. Natürlich geht es dabei auch kulinarisch weiter. Diverse Bars u.a. mit BRLO Craft Beer, Cocktails der Bar Salut, Berliner Pilsener und diverse Foodstationen mit süßen und herzhaften Snacks werden aufgefahren.

Noch gibt es hier einige Tickets für die After-Dinner-Party zu erwerben.

Preview des Gala-Menüs

Eigentlich gilt das große Gala-Menü als gut gehütetes Geheimnis – ich habe allerdings schon einen Blick auf einige der Gericht des Abends werfen können:

Die Gewinner 2016

Markus Semmler

Markus Semmler | Berliner Meisterkoch 2016
Markus Semmler | Berliner Meisterkoch 2016

Sein Restaurant betreibt der 2-Meter- und 1-Sterne-Koch wie sein Wohnzimmer – vom gemütlichen Cheftable bis zur maskulinen Zigarrenlounge. Es gibt nur ein Menü und das an maximal vier Tagen die Woche. (4-Gänge 85 Euro bis 7 Gänge 130 Euro). Meist ist Mittwoch bis Samstag geöffnet, es sei denn, ein Catering lockt die Crew aus der Küche. Dann ist Markus Semmler ebenso konsequent, wie er groß gewachsen ist. Wenn das A-Team nicht in der Küche ist, ist der Laden zu. Basta. Nicht nur deshalb ist Reservieren unumgänglich.

Meine Bericht zum Besuch im Restaurant Markus Semmler findet sich hier.

Viktoria Kniely

Viktoria Kniely (Herz & Niere) | Berliner Gastgeber 2016
Viktoria Kniely (Herz & Niere) | Berliner Gastgeber 2016

Viktoria Kniely stammt aus der beschaulichen Steiermark und wuchs behütet auf dem elterlichen Weingut auf. Das Thema Wein und Speisen waren ihr sozusagen in die Wiege gelegt. Mit 5 Jahren durfte sie der Mama im heimischen Burschenschank auch schon mit den ersten Gästen helfen. Es folgten Stationen in der Spitzengastronomie Schweiz und Österreich – unter anderem im Almhof Schneider. Um die Flucht aus der Bergregion zu bewältigen, musste es dann ein Sommer in Spanien sein. In Berlin wurde sie sofort vom Hugos engagiert und traf auf einen Arbeitgeber, der ihr Talent erkannte und sie forderte und förderte. Hier traf sie auch Michael Köhle – ihren jetzigen Chef und Inhaber des Herz&Niere Restaurant, der ihr sensorisches Geschick für das Thema Wein wie auch ihre Freude im Umgang mit Gästen schnell erkannte und sie an seine Seite nahm. Seit 2014 ist sie nun Restaurantleitung im Herz & Niere und hat das Restaurant mit eröffnet. Ebenfalls ist Viktoria seit gut einem Jahr aktives Mitglied in der Sommelier Union Deutschland ebenfalls im Sommelier College, einem Förderprogramm für junge engagierte Sommeliers.

Max Strohe

Max Strohe (Tulus Lotrek) | Aufsteiger des Jahres 2016
Max Strohe (Tulus Lotrek) | Aufsteiger des Jahres 2016

Gemeinsam mit Partnerin und Gastgeberin Ilona Scholl betreibt Max Strohe seit November 2015 das tulus lotrek in der Kreuzberger Fichtestraße. Hier konzentriert sich der 34-Jährige Küchenchef auf intensive Aromen und sagt: „Wir möchten militante Bacchanten, Gürtelweiter-Schnaller, Korkenknaller, Alles-Woller und Nichts-Bereuer ansprechen, die ihre kulinarische Erfüllung nicht zwangsläufig in leichter, regionaler Gemüseküche finden. Wir konzentrieren uns auf den vollen Genuss.“ Die beiden Gastronomen lernten sich im Restaurant „Frau Mittenmang” in Prenzlauer Berg kennen. Sie merkten, dass sie kulinarisch ähnlich ticken und spielten bald mit dem Gedanken, gemeinsam ein Restaurant zu eröffnen. Strohe, der seine Ausbildung im Restaurant Hohenzollern im Ahrtal absolvierte: „Es war einfach klar, dass wir das machen müssen. Wir wollen beide intensive Aromen auf dem Teller, einen Knaller-Wein dazu, lieber zwei Gänge zu viel, als einen zu wenig und haben keine Lust auf Dogmen und Moralapostelei. Wir finden, dass anständig einzukaufen eine absolute Grundvoraussetzung für gute Küche ist. Darüber muss man nicht ständig reden. Schließlich wissen die Leute doch mittlerweile auch, dass ein im Dunklen eingepferchtes Huhn, dass man innerhalb von 4 Wochen in die Bewegungsunfähigkeit mästet, kein gutes Produkt abgeben kann.“ Zu seinem kulinarischen Konzept befragt, antwortet er: “Wir wollen so kochen, wie wir am liebsten essen würden und unseren Gästen nicht das kleinstmögliche schlechte Gewissen verkaufen.“

Boris Radczun & Stephan Landwehr

Vor 9 Jahren fanden Boris Radczun und Stephan Landwehr den perfekten Ort für ihre Vision. Sie wollten ein Restaurant eröffnen, in dem man hervorragend essen und ungezwungen Freunde treffen kann. Steak und Fisch sollte es dort geben, Champagner und viel Platz. Im nördlichen Teil der Friedrichstraße, im Herzen der neuen Mitte Berlins, sind sie fündig geworden. Der Grill Royal konnte sich als feste Größe in der Berliner Gastronomie etablieren. Der Grill Royal steht für gradlinige Gerichte aus hochwertigen Zutaten. Die Küche setzt auf fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte und hochwertige Fleischsorten wie das Koberind aus Japan, Irische Rindfleisch von Donald Russel oder Omaha Natural.

Seit 2012 betreiben die beiden zudem in der ehemaligen jüdischen Mädchenschule ihr Restaurant Pauly Saal. Inspiration sind die goldenen Berliner Jahre der 20er und 30er. Arne Anker leitet seit Juni 2015 die Küche: Der Schwerpunkt der modern orientierten Küche liegt stark auf regionalen und deutschen Produkten, eng abgestimmt mit den Produzenten und ihren frischen Waren, ausgerichtet auf Saisonalität. Besondere Zubereitungsarten und Gewürze können dabei auch aus anderen Ländern kommen. Ankers Vision ist das perfekte Zusammenspiel eines weitreichendes Netzwerks von regionalen Produzenten, deren Erzeugnisse er persönlich auswählt, und der grundsoliden wie aufwändigen Arbeit seines Küchenteams. So sind viele Produkte aus biologischem Anbau und alle Tiere stammen aus artgerechter Aufzucht.

Die nordisch inspirierte Küche im dóttir, dem dritten Unternehmen der beiden, wird von Victoria Eliasdóttir geleitet. Wurzelgemüse, isländisches Moos, skandinavische Bergkräuter und getrockneter Seetang aus isländischen Gewässern sind die Zutaten, die zukünftig in der Mittelstrasse in Berlin-Mitte verköstigt werden. Für das kulinarische Konzept des dóttir lässt sich Victoria Eliasdóttir von ihren skandinavischen Wurzeln inspirieren. Die junge Köchin, Tochter eines Isländers und einer Schwedin, arbeitete in verschiedenen Restaurantküchen in Island und lernte hier die lokalen Gerichte und Zubereitungsarten kennen – Fisch aus der Ostsee, Gemüse aus der Region, Lamm und spezielle Geschmacksträger. Dies mixt sie mit den Erfahrungen, die sie in Küchen in Sāo Paulo und Berkeley gesammelt hat.

Seit März 2016 ergänzt das Le Petit Royal das kulinarische Imperium der beiden und seit dem Sommer 2016 zusätzlich das Café Einstein unter den Linden.

Lisa Meyer und Robert Havemann

Lisa Meyer und Robert Havemann (Rosa Lisbert) | Berliner Szenerestaurant 2016
Lisa Meyer und Robert Havemann (Rosa Lisbert) | Berliner Szenerestaurant 2016

Das Restaurant „Rosa Lisbert“ ist der neue Treffpunkt für alle Feinschmecker und Freunde der Elsässisch-Französischen Küche. Die beiden Geschäftsführer Lisa Meyer und Robert Havemann haben in der Moabiter Arminiusmarkthalle das erste Feinschmeckerrestaurant eröffnet. Im Fokus stehen neben den Flammkuchen sowie traditionell Elsässischen Gerichten die modernen französisch inspirierten Kreationen des Küchenteams. Stopfleber, Innereien, Schnecken, Terrinen, Pâté en croûte und Pferdefleisch. Einige vegetarische Kreationen sind auch vorzufinden. Ein besonderes Augenmerk liegt darin, dass alles aus eigener Produktion stammt, inklusive des Teiges für den Flammkuchen sowie die verschiedenen Pasteten. Das Herzstück des „Rosa Lisbert“ ist der extra angefertigte Holzfeuerofen. Er ist ein Unikat und wurde eigens aus handgeformten Ziegelsteinen von einem Schafstall in Brandenburg aus dem Jahr 1780 gebaut. Der Ofen hat die Besonderheit, dass er die Flamme über den Flammkuchen leitet, wodurch erst der authentisch rauchige Geschmack entsteht. Im Elsass gilt ein Flammkuchen, der nicht aus solch einem Ofen kommt, nicht als Original. Einige Besonderheiten gibt es auch im Gastraum und in der Küche zu sehen. So beispielsweise der Tresen, welcher aus dem empfindlichen Material Zinn besteht, auf dem die Gäste ihre Spuren hinterlassen können, was durchaus so gewollt ist. Ein Zinntresen wird über die Jahre immer schöner.

Daniel Schmidthaler

Daniel Schmidthaler (Alte Schule Fürstenhagen) | Meisterkoch der Region 2016
Daniel Schmidthaler (Alte Schule Fürstenhagen) | Meisterkoch der Region 2016

Daniel Schmidthaler ist gebürtiger Österreicher. Seine berufliche Laufbahn startete in St. Christoph im Arlberg und führte ihn über Mallorca und Berlin bis nach Kitzbühel. Dort lernte er seine Frau Nicole kennen und lieben. Bald darauf arbeiteten beide zunächst in ihrer Heimatregion in Templin. Mit der „Alten Schule“ hat sich das Ehepaar in den vergangenen Jahren fest etabliert und kann sich gemeinsam mit seinem Team über den Michelin Stern und Auszeichnungen von GUSTO oder Gault Millau freuen. In dem Landhotel erwarten die Gäste ausgesuchte regionale Spezialitäten, eine familiäre Gastlichkeit und ein stilvoll eingerichtetes Ambiente.(C) Fotos: Berlin Partner / goenz.com Kraftwerk Berlin

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