Für Eat To The Beat hat Piers nicht nur zahlreiche Kontinente bereist – er hat vor allem das kulinarische Line-up für einige der bekanntesten Bands der Welt organisiert. Überhaupt zählt Reisen zu den Kernkompetenzen des Australiers. Aufgewachsen zwischen Sydney, England und Hongkong lebte er zwanzig Jahre in London, bevor er sich unlängst auf Mallorca in eine neue Selbstständigkeit stürzte.
Dim Sum, so verriet er, sind nicht nur unheimlich simpel – sie können gleichzeitig auch eine der komplexesten Sachen der Welt sein. Den kontemplativen Moment der Zubereitung auch großer Mengen der kleinen Köstlichkeiten, genießt er ganz besonders. Pures Handwerk.Auf Instagram zeigt Piers regelmässig Ideen für einzelne Gerichte die zusammen ein umfangreiches Menü ergeben können. In vielen seiner Bilder spürt man seinen Hintergrund aus dem Grafik Design. Klare Formen, frische, regionale Produkte, präzise gesetzte Akzente und ein extrem gutes Auge für die Gesamtkomposition. Geschmack, Produkt und optische Komposition greifen bei Piers Tellern besonders stark ineinander.
Der jeweilige Aufenthaltsort mit all seiner kulinarischen und landschaftlichen Vielfalt ist die regelmässige Inspirationsquelle für seine Ideen. Aktuell natürlich der Schwerpunkt Mallorca.
Besonders beeindruckt hat mich die Akribie in seiner fotografischen Herangehensweise. Ein sensationelles Gericht, so erzählt Piers, kann durch ein schlechtes Foto vollkommen seiner optischen Wirkung beraubt werden. Bei einigen seiner früheren Fotos bereut er, diesen fotografischen Aufwand unterschätzt zu haben, falsches Licht oder falsche Settings gewählt zu haben.
Entsprechend ist Instagram für ihn auch in erster Linie ein Zeitstrahl seiner eigenen Arbeiten. Gleichzeitig aber auch ein großartiger Weg mit anderen Köchen und Chefs weltweit in Kontakt zu treten, Ideen und Konzepte auszutauschen und letztlich auch um gelegentlich neue Kunden und Projekte für sich zu gewinnen.
Seine Geheimtipps auf Instagram: @kkousted, @dennis.eats, @vidal31